Der Ombudsmann der privaten Bausparkassen

Der Verband der Privaten Bausparkassen e. V. hat als Schlichtungsstelle den Ombudsmann der privaten Bausparkassen geschaffen.

Damit ist es möglich Streitigkeiten zu schlichten, die zwischen Bausparkassen und Bausparern entstanden sind, ohne einen Anwalt und möglicherweise seine Rechtsschutzversicherung in Anspruch nehmen zu müssen.

Ablauf des Ombudsmann-Verfahrens

Jeder Bausparer hat die Möglichkeit, sich an den Ombudsmann der Bausparkassen zu wenden, wenn sich ein Problem mit der Bausparkasse nicht gütlich lösen lässt.

Für die Anrufung des Ombudsmanns der Bausparkassen ist es allerdings notwendig, dass es sich um eine private Bausparkasse handelt. 

Bei Landesbausparkassen ist dieses Verfahren nicht möglich. Das Verfahren ist für Sie (außer Ihren eigenen Auslagen) vollständig kostenlos.

Ihr Anliegen müssen Sie dem Ombudsmann der privaten Bausparkassen schriftlich vortragen. Dieser gibt dann der Bausparkasse die Möglichkeit Stellung zu beziehen, bzw. die Angelegenheit zu klären.

Lässt sich das Problem mit der Bausparkasse immer noch nicht lösen, trifft der Ombudsmann eine Entscheidung.

Bis zu einem Streitwert von 5000,-- Euro ist die Bausparkasse an diese Entscheidung gebunden - Sie aber nicht.

Nach meiner Erfahrung ist diese Einrichtung jedoch sehr kundenfreundlich.

Während dieses Ombudsverfahrens ist auch die so genannte Verjährung gehemmt.

In folgenden Fällen kann der Ombudsmann Ihnen allerdings nicht helfen:

1. wenn Gericht oder Staatsanwaltschaft bereits involviert sind
2. wenn der Anspruch verjährt ist
3. wenn es um eine Grundsatzfrage geht, die von einem Richter geklärt werden muss

Normalerweise, treffen diese Punkte nur sehr selten zu.

Die Anschrift des Ombudsmannes lautet:

Verband der Privaten Bausparkassen e.V.
Kundenbeschwerdestelle
Postfach 30 30 79
10730 Berlin

Telefon: +49 30 59 00 91 500